Siebter Tag



"Es ist vollbracht!"[Joh 19,30]
Wir sind wieder hier in unserem Revier; das Zelt hat uns wieder! Nach 3 langen Tagen auf den Feldwegen rund um Ebermannstadt sind wir endlich wieder da (nur die Gruppen 2 & 6 waren am Sonntag schneller auf dem Platz)
1. Tag: Nach Fotoshooting und freundlicher Verabschiedung ging es endlich los: Die Dreitageswanderung begann und Pittsburgh, im Volksmund auch Pinzberg genannt, war unser erstes Etappenziel. Dieser Tag war von Sprintentscheidungen und schweren Bergetappen geprägt, doch alle 11 Teilnehmer der Tour der Leiden kamen an. Nur der Leiter stellte sich während der stundenlangen Wanderung aufgrund von Fragen wie "Bist Du eigentlich intelligent?!(P.W.)", "Wann sind wir endlich da?!" oder "Stinkt der Furz?!" die Sinnfrage, ob er nicht doch lieber aufgeben wolle...! Aber als Paul den Schlüssel zu unserem Nachtquartier in der Mülltonne fand, sah die Welt schon wieder ganz anders aus - dieser Eindruck wurde noch von einem herrlichen Sonnenuntergang samt Regenbogen (in doppelter Ausführung) bestätigt. Nach leckerem Abendessen, einem Fußballspiel und Kartenspielen fielen doch alle erschöpft in die Schlafsäcke in der Umkleidekabine des örtlichen Fußballvereins.
2. Tag: Nach Frühstück und Sachenpacken, waren wir um 10.30 Uhr wieder "on the road". Auf dem Weg nach Pettstadt machten wir die erste große Pause in der Kreisstadt Forchheim und nutzten die dortigen Einkaufsmöglichkeiten ausgiebig (die Gruppenkasse mußte leiden: Bananen, Bratwürste...). Trotz der Stärkung gab es immer wieder Ausreissversuche nach hinten, die aber alle scheiterten, da die Teilnehmer ein großes Kämpferherz bewiesen und auf die Milchzähne und Dritten bissen. Nach manchem Krampf und Schmerzesschrei (die Blasen wurden immer größer...) erreichten wir aber sicher unser Ziel und nahmen auch um 19.00 Uhr die Abendmesse mit, bei der wir vom örtlichen Pfarrer herzlichst begrüßt wurden. Auch sonst waren die Leute sehr nett zu uns, wurde uns doch noch ein Teller mit Stadtwappen geschenkt. Auch die Unterkunft war aller erste Sahne: eine Sporthalle bot uns Basketballkörbe an und weiche Matten als Unterlage für die Nacht. Nach kleinem Grillfest auf dem Schulhof fielen wir alle totmüde in unsere Säcke.
3. Tag: Endlich ging es wieder gen Heimat - die Rückkehr zum Zeltplatz Lindersberg war unser Ziel. Zuvor sollten aber die Kinder aufgeweckt werden, was sich zu einem kleinen Problem entwickelte, da die Tage zuvor an den Kräften gezerrt hatten. Nach dem Aufbruch kam bereits nach einem Kilometer das erste Highlight des Tages: Mit einer handbetriebenen Fähre setzten wir über die Regnitz, um unsere Wanderung fortzusetzen zu können. Allerdings wurde ein angeschlagener Teilnhmer mit dem Auto eingesammelt (ihm geht es nach erholsamer Pause auf dem Zeltplatz wieder besser). Entlang des Main-Donau-Kanals ging es dann weiter, schmachtend wurde der McDonald´s hinter uns gelassen und stattdessen war die Erbsensuppe unser Mittagessen. Danach war der Weg zum Zeltplatz nur noch ein Klacks - auch der letzte Anstieg bereitete unseren Beinen keine Probleme mehr, war es entweder die plötzlich entdeckte Lust am Wandern oder der nicht mehr gespürte Schmerz...!? Diese Frage lassen wir zum Schluß nun aber offen, zu berichten ist aber, dass alle wieder wohlbehalten im Lager angekommen sind.

GRUPPE 3




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